Im Interview mit Laura Hoffmann von ExpertenTesten werden aktuelle Fragen über Unihelp e.V. sowie administrative Besonderheiten des dritten Sektors behandelt. Hier veröffentlichen wir nur einen Teil des Interviews, den ganzen Text finden Sie auf der Webseite von ExpertenTesten.de.
Es ist beeindruckend, wie vielen Kindern Sie bisher schon geholfen haben. Helfen Sie Kindern weltweit?
Im Rahmen des Projektes „Hand in Hand – Kinderhilfe“ ermöglicht UNIHELP e.V. lebensrettende Operationen schwerkranken Kindern aus Belarus. Auch 30 Jahre nach der Katastrophe von Tschernobyl leidet die Republik Belarus unter den Nachwirkungen des Super-GAUs. In ganz Belarus wurde ein erheblicher Anstieg an Krebserkrankungen und Missbildungen beobachtet, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen. Gleichzeitig kann die Qualität der medizinischen Leistungen in Belarus nicht mit der in Deutschland mithalten. In Belarus gibt es keine gesetzliche Krankenversicherung. Zudem sind teure Medikamente, moderne Medizingeräte in den Kliniken oft nicht vorhanden. Es fehlt auch an Fachärzten. Aus diesem Grund hat UNIHELP e.V. es sich zur Aufgabe gemacht, möglichst vielen Kindern den Zugang zu der qualitativen medizinischen Versorgung und den notwendigen Medikamenten zu gewährleisten.
Die benötigte Behandlung erfolgt größtenteils in Deutschland, da die Deutschen Unikliniken qualitativ hochwertige medizinische Leistungen anbieten. Weltweit genießen deutsche Kliniken und Experten einen exzellenten Ruf, den wir aus unserer jahrelangen Erfahrung nur bestätigen können.
Gibt es administrativen Herausforderungen, die Ihnen besonders Probleme bereiten?
Ich würde sagen, Deutschland bietet ein günstiges Umfeld für die nachhaltige Entwicklung des Dritten Sektors. Hierzu gehören vor allem klare rechtliche Rahmenbedingungen und administrative Verfahren, die gemeinnützige Tätigkeit in vielen Bereichen erleichtern. Daneben genießen gemeinnützige Körperschaften zahlreiche Begünstigungen wie zum Beispiel Möglichkeiten von Steuerbefreiungen, von Steuerermäßigungen, mögliche Zuschussgewährungen, die Befreiung von bestimmten staatlichen Gebühren und Kosten. Diese Vorteile sind selbstverständlich an vielfältige rechtliche Voraussetzungen geknüpft. Hierzu zählen das Gebot der zeitnahen Mittelverwendung, das Begünstigungsverbot und die satzungsmäßige Vermögensbindung. Aber wenn man die administrativen Besonderheiten und rechtliche Spielregeln beachtet, bereiten diese keine Probleme.
Gibt es Ziele und Wünsche für das Jahr 2020?
Dank enger Zusammenarbeit mit deutschen Kliniken und Stiftungen (wie BILD hilft e.V. „Ein Herz für Kinder“, Verein “Hilfe für Tschernobyl-geschädigte Kinder e.V.”, Frechen, Charlotte-Steppuhn-Stiftung, LipoidStiftung, Meise-Stiftung für herzkranke Kinder, ERNST PROST STIFTUNG, Dr. Josef und Sybille Krettner Stiftung, GISELA-SDORRA-STIFTUNG, Siegfried und Hanne Lore Meter Stiftung, Deutsches Herzzentrum Berlin, Universitätsklinikum Rostock, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden usw.) sowie der Unterstützung unserer Spenderinnen und Spender hat UNIHELP e.V. bereits Hilfe den mehr als 575 Kindern geleistet. Die Ergebnisse unserer Arbeit motivieren uns auf dem Erreichten sich nicht auszuruhen, sondern mehr anspruchsvolle soziale Projekte umzusetzen. Wir legen großen Wert auf Zusammenarbeit mit unseren Partnern und freuen uns über gemeinsame Projekte.
Die Möglichkeiten sich mit UNIHELP e.V. für Kinder einzusetzen sind ebenso vielfältig, wie die Menschen selbst. Ob Sie bei Aktionen mitmachen oder eigene Aktionen auf die Beine stellen, Firmenevents oder Benefizaktionen durchführen, als Stiftung oder ehrenamtliche Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter helfen – es gibt keine kleine Hilfe. Gerne entwickelt UNIHELP e.V. gemeinsam mit Ihnen die geeignete Form Ihres Engagements und unterstützt bei der Umsetzung Ihrer Ideen.