Pavel Shurpo und seine Familie schicken Grüße aus Deutschland

Pavel Shurpo befindet sich derzeit in Deutschland. Er wurde zwei minimalinvasiven Operationen am Gehirn unterzogen. Zunächst hat man ihm tiefe Elektroden implantiert und zehn Tage lang ein Stereo-EEG aufgezeichnet. Während dieser invasiven Untersuchung konnten die Ärzte einen sehr schweren Anfall bei Pascha feststellen. Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass die Dysplasie viel ausgeprägter ist als man zunächst angenommen hat. Außerdem entnahmen die Ärzte dem Jungen PE’s, auf dessen Grundlage eine genaue Diagnose gestellt werden kann. Die Ärzte werden eine Fallkonferenz durchführen, in der sie entscheiden, welche Operation durchgeführt werden soll. Bisher nehmen die Ärzte an, dass eine Hemisphärotomie durchgeführt werden muss. Bei dieser operativen Maßnahme wird die fehlgebildete Hirnhälfte mit epileptischer Aktivität funktionell von der „gesunden“ Hälfte abgetrennt, um sie vor den Schädigungen der Krampfanfälle zu schützen. Die Hirnhälfte verbleibt zwar im Kopf, hat aber keinerlei Funktion mehr. Wie die invasive Untersuchung zeigte, kann die ursprünglich geplante lokale Resektion leider nicht durchgeführt werden, da die Heilungschancen im Fall von Pavel minimal und die Risiken zu hoch sind. Und eine medikamentöse Therapie ist aufgrund bestehender Resistenzen wirkungslos.

Kategorie: Kinder